Katzen sind toll. Die beste von allen sitzt gleich neben mir, reckt und streckt sich und ich fahre mit meiner Hand über ihr weiches, rotes Fell. Ihre Haare fliegen herum und kleben auf meinem schönen schwarzen Hippiekleid, also höre ich auf, sie zu streicheln. Eigentlich schreib ich dir das ja nicht, um dir zu sagen, das Katzen hinhalten können - im Gegensatz zu dir. Naja, eigentlich bist du ja auch wie ne Katze, kommst und gehst, wann du willst. Nun, nein, das stimmt so auch wieder nicht. Wär ja fast zu schön, wenns tatsächlich so wär... Viel eher im übertragenen Sinn, du kommst immer wieder in meine Gedanken und gehst dann auch wieder, glücklicherweise, leider nie für sehr lange Zeit, blöderweise. Manchmal ist es mehr als ein Tag, an dem ich nicht an dich denke, aber ehrlich gesagt, ist das äusserst selten. Ich glaube, ich habe in den letzten zwei Monaten jeden Tag an dich gedacht. Hat es dich denn nie in der süssen Knollennase gekräuselt? Wahrscheinlich nicht und wenn doch, hast du dich sicher gekratzt, um das Gefühl loszuwerden. Aber eigentlich ist auch das eine schlechte Metapher, weil wer kratzt sich nicht, wenn es ihn an der Nase beisst?
Gut, auch das ist es nicht, was ich erzählen möchte, aber ich bin schaurig froh, habe ich einen Anfang gefunden. Und da kann ich doch direkt weiterleiten auf die Grundlosigkeit, warum ich dir schreibe. Vor ein paar Wochen habe ich dich zu meinem Gesprächspartner erkoren. So wie es ein kleines Kind tut, das mit seinem unsichtbaren Freund spielt und blabbert und Rutschbahn fährt und sich "gemeinsam" hinter Autos versteckt und solche Dinge macht. Wir beide, wir blabbern nur. Es kam einfach so wie ein Meteorit aus heiterem Himmel, plötzlich redete ich mit dir, ich begann, mich dir zu erklären, obwohl es dich in der Realität keinen blassen Schimmer interessiert. Aber du stelltest mir Fragen und ich gab Antworten, die ich inzwischen wieder vergessen habe, aber es hat doch gut getan. Du warst halt schon immer ein guter Gesprächspartner, auch wenn wir inzwischen keine Gespräche mehr zu führen pflegen. Vielleicht haben wir das auch nie getan. Vielleicht war mit mir gar nicht gut Gespräche führen. Und der Sex ist ja auch schon länger her, etwas weniger als ein Jahr. Eigentlich solltest du schon lange aus meiner Gedankenwelt verschwunden sein, entschwunden in die männliche Fick-Kategorie „Es war einmal…“ Da gibt’s natürlich auch eine weibliche, aber ohne das ficken, ich hab nie Mädchen gefickt, nur Männer oder Buben - wie mans nimmt.
Mann Eili was nimmst denn wieder für Wörter in den Mund? Das passt doch gar nicht zu dir. Würdest du jetzt sagen, in meiner Gedankenwelt. In der Realität würdest du ihn jetzt hochkriegen und wenn ich dann noch meine Brüste erwähne…heissa….Jaja auch in meiner Gedankenwelt bist du jetzt spitz. Deshalb höre ich da jetzt besser auf und hab Sex mit dir. Feiern wir doch zusammen den Meistertitel des FCZ, den liebst du doch so innig!! Hoch soll er leben...
Ach in meiner Kopfwelt ist eigentlich alles in Ordnung, wenn es doch nur die gäbe…
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