Donnerstag, 28. Mai 2009

Roger versus Alex

Neiiiiiiiiin, ich kann nicht hinschauen, neiiiiiiin, aber trotzdem erinnert mich auch diese Situation dummerweise an dich, an ein "Scharmützel", das wir mal während eines Spiels von Roger Federer hatten. Und es würde mich keineswegs wundern, wenn das ebenfalls am French Open gewesen wäre. Aber jetzt wo ich so darüber nachdenke, das ist doch nicht nur einmal geschehen?? hmmm...

Aber das war letztes Jahr. Jetzt ist jetzt. Und jetzt ist zweite Runde. ZWEITE RUNDE. Roger, reiss dich am Riemen. Verdammt nochmal! Mach was! Spiel! Break zurück! Mann Papi!

Ach wie schön wärs, wenn ich da jetzt wegschauen und mich dir zuwenden könnte...

Oh du meine Muse

Ich hab grad bemerkt, dass ich meine Muse ja gefunden habe, nachdem ich sie jahrelang vergebens gesucht hab. Es war mir ja gar nicht bewusst, dass eine Muse gar nicht da zu sein braucht, um meine Muse zu sein. Viel mehr darf sie gar nicht da sein, nein noch schlimmer, wärst du da, dann wärst du sie gar nicht erst, oh du meine Alex-Muse.

Gehts mir jetzt besser?
Jooooo...........e bisserl schon.

Schliesslich hatte ich gestern auch einen sehr schönen Abend, mit Schweine-Creppe und Tiramiflu äh nein eigentlich mit Chicken Kepab ohne Brot in der ersten Halbzeit des Finals der Champions League, als Rosettli und ich im New Point kauend in den TV ohne Ton starrten. Es gibt ja wohl nichts Bescheuerteres als Fussball ohne Ton und Kepab ohne Brot.

Also entschieden wir uns in der zweiten Halbzeit für die Hafenkneipe, wo ein waschechter, etwas zu klein geratener Messiah unglaublicherweise ein Kopfballtor hinkriegte und die Barcelonikis zum Triumph schoss. Ich trank ein (alkoholfreies - na klar....doch....hüstl..wirklich wars das?) Panaché, rauchte drei Zigaretten zu viel, und zum Ende hin erwarteten wir sehnsuchtsvoll einen heulenden Ronaldo, der dann doch nicht weinte (Mann, diese Tunte! Gibt ja wohl nichts Bescheuerteres als Fussball ohne Ton, Kepab ohne Brot und Tunten ohne Tränen!). Und so konnte ich dich für ein paar Stunden vergessen, wie auch meine anderen Probleme, die mich im Moment grad so verprügeln.

Heute sind die Gedanken an dich aber in Form einer Einladung für die Eröffnung eines neuen Ladens zurückgekehrt, zu dem mich deine Angebetete (ich nenn sie jetzt einfach mal so, weil meine eifersüchtigen Gefühle sie zu dem machen) auch eingeladen hat. Natürlich wäre ich gerne gegangen, aber ich konnte nicht freinehmen aus Gründen meiner Probleme, die ich im Job habe. Immerhin habe ich einen Lichtblick für den heutigen Abend: Ich werde ein letztes Mal vor meiner Niederkunft für den allertollsten Club in Zürich arbeiten, für den mein Herz seit Jahren schlägt. Nur wird das nicht im Club selbst stattfinden, sondern in der Eishalle Winterthur. Ein grooooooossses Konzert (vielleicht nicht grad meine Lieblingsband, die Metal Rollers? Nein, so hiessen sie nicht. Hmm.... aaaah jetzt die Snow Patrols), mit Tausenden von Leuten und soooooooooooo viel Ablenkung, wie ich sie mir nicht genug wünschen kann.

Toll. Aber du bist immer noch toller. Scheisse.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Ach du dickes Eili

Statt, dass es mir besser ginge, geht es mir von Tag zu Tag beschissner. Es ist so ein schrecklich erdrückendes Gefühl in mir drin, das vom Herzen bis hinunter zur Bauchgegend reicht, und ich würde doch sooo gerne glücklich sein. Weil ich es könnte. Aber da stimmen im Moment einige Dinge nicht, im Job läufts nicht und privat schon gar nicht. Also nichts meine ich. Es läuft nicht und nichts.

Und auch wenn mir Melita viele liebe Dinge schreibt, die so einfach klingen, es ist schwierig, sich selbst wieder aus diesem Hormongewühl rauszuhelfen. Natürlich gäbe es einige Dinge, die ich tun könnte.

Ich meine, ich würde dich ja schaurig gern vergessen, aus meinem Herzen streichen, aber für das müsste ich zuerst einen finden, der so einfährt wie du und nicht einfach irgendeinen, auch wenn es so eifach klingt:
(Vorschläge von Melita:) "suech Der doch ernsthaft en Maa, en Usgliich, eine wo mit Dir isch, wo mit Dir erläbt und ehrs chöned teile. Eine, wo d Di chasch alehne und Dich chasch öffne. D Umständ sind doch näbesächlich...
bhuuuuuuuhuuuuuuuuuuuu

und so soll ich ihn, deine Ablöse, kennenlernen:
"...wenns Bedürfnis hesch zum usega und neui Lüt kennelerne, es git ja vell Möglichkeite, wie z. B. go käfele, go laufe, go chatte, anes Singleträffe...oder gasch inen Malkurs oder chunsch mit mir mal anes Corradoträffe."

Blöderweise ist es mir noch nie leicht gefallen, neue Leute kennen zu lernen (ausser unter Alkoholeinfluss, deshalb hab ich das ja auch so gern getan), und noch weniger mit dicklichem Bauch vorgeschoben (auch wenn der im Moment mit geschickt verhüllender Kleidung einfach ein wenig aussieht als wäre ich Opfer von zuviel Schokolade statt eines Samens geworden). Nun denn, man sieht als Schwangere nun halt einfach nicht gerade nach Single aus...

"Uf jedefall bisch ned chrank und chasch Dich frei bewege. Du musch Di ned sälber ischlüsse und zruggzieh, wennd ned willsch. Du chasch mache, was d wotsch, solangs xund isch. Mit irgendöperem schlafe isch z.B. ned xund. Lüt dochem Alex a und mach mit em ab."

Das Problem ist: zum ficken? Um dir meine Brüste zu zeigen? Ich glaub gar nicht, dass wir uns treffen könnten, nur zum Reden. Ich wünschte mir wirklich, du und ich, wir könnten einfach nur Kaffee trinken gehn zusammen und dann wieder auseinandergehn - kein Sex, kein Geküsse, nur Freundschaft. Eine hundsnormale Freundschaft. Leider ist das gar nicht mehr möglich, denn in solchen Situationen gibt es nur wenige zweiten Chancen und wenn, dann sind sie wohl weniger für eine platonische Freundschaft gedacht, vor allem, wenn einer von beiden noch mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt.

Ich hab dich verloren damals, als ich begann, mich in dich zu verlieben, als ich begann, dich anzurufen, obwohls mir doch eigentlich schon immer zuwider war, zu telefonieren, ich hab dich verloren als ich begann, dich zu vermissen, obwohl ich keineswegs einengend war - es war ganz einfach zu viel für dich.

Und jetzt trauer ich dir so blöd hinterher und bin eifersüchtig auf ne Dame, die es dir (glaube ich dem Facebook) offensichtlich angetan hat und die ich auch eine ganz Liebe finde und die dich auch toll findet und ach du dickes Eili!!!! Die Umstände meiner Umstände sind wirklich etwas umständlich. jesses

Dafür würde ich doch so gerne jetzt noch nen glücklicheren Schlusspunkt setzen, was traurig beginnt sollte doch glücklich enden....hmmmmmmm...

Vielleicht den: VIVA BARCELONA!!! WIN! messi vellmol

Dienstag, 26. Mai 2009

"Darf ich mal anfassen?"

Höchstwahrscheinlich liegt es an den Hormonen, dass ich überhyper emotionalisiere und dich auf einen Treppchenplatz stelle, den du kaum verdient hast, ja genau, weil du mich nicht willst, das geht natürlich gar nicht! In meinen schwangeren Augen natürlich schon, nicht aber in den Augen normaldenkender Menschen. Jetzt bin ich ja auch schon sechs Monate schwanger und drei davon gings mir...naja was soll ich sagen..ich kotzte zwar nicht, aber es war mir so ziemlich oft übel und das war eindeutig auf die Schwangerschaft zurückzuführen und nicht auf dich, weil zu diesem Zeitpunkt hatte ich dich extrem gut verdrängt.

Nein, du warst beinahe inexistent, ich konnte dich sogar zu meinen Freunden auf Facebook hinzuadden, ohne täglich auf dein Profil gehen zu müssen und ich habe mich sogar verweigert, dir auf dein Mail zurückzuschreiben, in dem du mich fragtest, ob ich denn schon wieder zurück sei aus Nordamerika und wie es mir ginge und blablabla. Schliesslich wäre dir die Antwort im Grunde genommen schon bekannt gewesen, hättest du meine früheren Messages auf Myspace beachtet, aber die hast du ja bloss angeklickt und gar nicht durchgelesen, sonst hättest du nicht nochmals dasselbe fragen müssen.

Ja heissa ich dachte wirklich ich sei über dich hinweg, immerhin hatte ich ja auch ein neues Lebensziel: Ein Kind in die Welt setzen. Ohne Mann zwar, weil sich der in Kanada dazu entschlossen hatte, mich aus Facebook (und damit aus seinem Leben - so geht das heute) zu streichen als ich ihm mitteilte, sein Kind nicht abgetrieben zu haben. Ja ich meine ja, ich krieg ein Kind ganz alleine und da kommt doch so viel auf mich zu und da werde ich doch wohl keine Zeit haben und so vieles wird sich ändern und darauf muss ich mich vorbereiten und da kann ich doch kaum irgendeinem dahergelatschenen Superman hinterhertrauern???

Tja blöd beziehungsweise du bist mir wieder über den Weg gelaufen. Nun gut, ich muss gestehen, ich war auch ein bisschen an diesem Konzert, weil ich per Zufall auf deinem Facebook-Status gesehen hab, dass du diese Band sehen willst. Ich hätte mir die nicht ein drittes Mal antun müssen, freute mich aber, wiedermal an den Ort vieler Besäufnisse zurückzukehren und natürlich im tiefsten Unterbewusstsein - auf dich. Und da standest du dann auch an der Bar und sahst mich, winktest mir und ich winkte zurück und danach versuchte ich, dich zu ignorieren. Erfolglos. Plötzlich standest du neben mir, wir redeten, ich erzählte dir von der Schwangerschaft und dann, dann kam der Satz, der mir bis heute zeigt, um was es geht: "Ja ich hab vorher schon gschwind gesehen, deine Brüste sind ja riiiiiiiiiiiiiiesig!!!............Darf ich mal anfassen?"

Montag, 25. Mai 2009

katzen sind toll. du bist toller.

Katzen sind toll. Die beste von allen sitzt gleich neben mir, reckt und streckt sich und ich fahre mit meiner Hand über ihr weiches, rotes Fell. Ihre Haare fliegen herum und kleben auf meinem schönen schwarzen Hippiekleid, also höre ich auf, sie zu streicheln. Eigentlich schreib ich dir das ja nicht, um dir zu sagen, das Katzen hinhalten können - im Gegensatz zu dir. Naja, eigentlich bist du ja auch wie ne Katze, kommst und gehst, wann du willst. Nun, nein, das stimmt so auch wieder nicht. Wär ja fast zu schön, wenns tatsächlich so wär... Viel eher im übertragenen Sinn, du kommst immer wieder in meine Gedanken und gehst dann auch wieder, glücklicherweise, leider nie für sehr lange Zeit, blöderweise. Manchmal ist es mehr als ein Tag, an dem ich nicht an dich denke, aber ehrlich gesagt, ist das äusserst selten. Ich glaube, ich habe in den letzten zwei Monaten jeden Tag an dich gedacht. Hat es dich denn nie in der süssen Knollennase gekräuselt? Wahrscheinlich nicht und wenn doch, hast du dich sicher gekratzt, um das Gefühl loszuwerden. Aber eigentlich ist auch das eine schlechte Metapher, weil wer kratzt sich nicht, wenn es ihn an der Nase beisst?

Gut, auch das ist es nicht, was ich erzählen möchte, aber ich bin schaurig froh, habe ich einen Anfang gefunden. Und da kann ich doch direkt weiterleiten auf die Grundlosigkeit, warum ich dir schreibe. Vor ein paar Wochen habe ich dich zu meinem Gesprächspartner erkoren. So wie es ein kleines Kind tut, das mit seinem unsichtbaren Freund spielt und blabbert und Rutschbahn fährt und sich "gemeinsam" hinter Autos versteckt und solche Dinge macht. Wir beide, wir blabbern nur. Es kam einfach so wie ein Meteorit aus heiterem Himmel, plötzlich redete ich mit dir, ich begann, mich dir zu erklären, obwohl es dich in der Realität keinen blassen Schimmer interessiert. Aber du stelltest mir Fragen und ich gab Antworten, die ich inzwischen wieder vergessen habe, aber es hat doch gut getan. Du warst halt schon immer ein guter Gesprächspartner, auch wenn wir inzwischen keine Gespräche mehr zu führen pflegen. Vielleicht haben wir das auch nie getan. Vielleicht war mit mir gar nicht gut Gespräche führen. Und der Sex ist ja auch schon länger her, etwas weniger als ein Jahr. Eigentlich solltest du schon lange aus meiner Gedankenwelt verschwunden sein, entschwunden in die männliche Fick-Kategorie „Es war einmal…“ Da gibt’s natürlich auch eine weibliche, aber ohne das ficken, ich hab nie Mädchen gefickt, nur Männer oder Buben - wie mans nimmt.

Mann Eili was nimmst denn wieder für Wörter in den Mund? Das passt doch gar nicht zu dir. Würdest du jetzt sagen, in meiner Gedankenwelt. In der Realität würdest du ihn jetzt hochkriegen und wenn ich dann noch meine Brüste erwähne…heissa….Jaja auch in meiner Gedankenwelt bist du jetzt spitz. Deshalb höre ich da jetzt besser auf und hab Sex mit dir. Feiern wir doch zusammen den Meistertitel des FCZ, den liebst du doch so innig!! Hoch soll er leben...

Ach in meiner Kopfwelt ist eigentlich alles in Ordnung, wenn es doch nur die gäbe…